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26.11.2008

Wiedereintritte von Psychiatrie-Patientinnen und –Patienten laut OBSAN Studie deutlich gestiegen, auch Spitex verzeichnet Zuwachs

Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) hat die Entwicklung der stationären psychiatrischen Versorgung in der Schweiz untersuchen lassen. Die Studie zeigt auf, dass die Anzahl jährlicher Patientinnen und Patienten mit rund 50’000 zwar konstant geblieben ist, die Behandlungen seit 2002 jedoch um 9,3 Prozent zugenommen haben. Auch der gemeindepsychiatrische Dienst der SPITEX RegionKöniz spürt die steigende Betreuungsnachfrage.

Patientinnen und Patienten wechseln laut Medienmitteilung OBSAN vom 14. November 2009 vermehrt zwischen ambulanten und Stationären Angebo-ten. Auch der spezialisierte gemeindespychiatrische Dienst (GEMP) von SPITEX RegionKöniz verzeichnet seit seiner Einführung 2000 einen stetigen Bedarfsanstieg. Im Jahr 2007 wurden rund 11 Prozent der Klientschaft mit psichiatrischer Diagnose durch das GEMP Team betreut. Der Dienst wird als Alternative und Ergänzung zu den bestehenden ambulanten und stationären Einrichtungen häufig nachgefragt. Durch die GEMP Betreuung können Ein-tritte in stationäre Einrichtungen verzögert oder gar verhindert werden. Wiedereintritte können durch die Spitexbetreuung aufgeschoben werden, denn die Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Klientinnen und Klienten im eigenen Wohnumfeld werden gefördert und soweit wie möglich erhalten.

Häufigste Diagnosen
Die OBSAN Studie untersuchte auch die Diagnosen: Die häufigste in der stationären Psychiatrie behandelte Erkrankung ist mit 21 Prozent weiterhin die Depression, gefolgt von Problemen aufgrund von Alkoholmissbrauch (16%), Schizophrenie (9%) und anderen Drogen/Suchtproblemen (9%). Das GEMP-Team betreut auch Personen mit diesen Krankheitsbildern in den eigenen vier Wänden. Sie stehen auch Personen bei mit Demenzerkran-kungen, bei Verwarlosung, Vermüllung (Messies) und bei Überforderung im Bewältigen des Alltages, etc.

Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung
Die Nachbetreuung nach Klinkaufenthalten gehört ebenfalls zur täglichen Arbeit des Psychiatrieteams von Spitex RegionKöniz. In der OBSAN-Studie empfehlen Expertinnen und Experten, die ambulanten und stationären Angebote weiter auszubauen und die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Angeboten zu fördern. Für das GEMP-Team von Spitex RegionKöniz sind die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit stationären Einrichtungen, Ambulatorien und privaten Psychiatern von grösster Wichtigkeit – ihr kommt eine zentrale Bedeutung zu in der täglichen Arbeit.
In der Spitex-Branche initiierte die SPITEX RegionKöniz 2005 das «Psychia-trienetzwerk SPITEX Kanton Bern». Dreimal jährlich diskutieren Diplomier-te Pfegefachpersonen aus dem Kanton Bern und angrenzenden Regionen, welche in der ambualten häusichen Pflege psychisch kranker Menschen tätig sind. Das grosse Interesse an diesem Netzwerkt bestätigt die steigen-de Nachfrage nach psychiatrischer Betreuung auch in der Spitex. Die SPI-TEX RegionKöniz plant deshalb, einen weiteren Ausbau der Kooperation und Zusammenarbeit.


Weiterführende Links: 
 

  • Medienmitteilung Bundesamt für Statistik zur OBSAN Studie
     
  • Interessierte am GEMP Dienst und am «Psychiatrienetzwerk SPITEX Kanton Bern» melden sich bitte direkt bei der SPITEX RegionKöniz Schulhausgässli 4, Postfach, 3098 Köniz, Tel 031 978 18 18, Fax 031 978 18 10, info@spitex-koeniz.ch
     
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