SPITEX BERN stärkt Personalvertretung und kündigt Vereinbarung mit Gewerkschaften

Die Entscheidung, in Zukunft die Personalvertretung noch stärker einzubeziehen und gleichzeitig die Vereinbarung mit den Gewerkschaften zu beenden, erfolgt nach sorgfältigem Abwägen im Vorstand und in der Geschäftsleitung. Die fristgerechte Auflösung der Vereinbarung ist eine direkte Konsequenz aus der zunehmenden Distanz zwischen der SPITEX BERN und den Gewerkschaften. Während des langwierigen Konsultationsverfahrens zu Beginn des Jahres zeigte sich deutlich, dass die Vertreter der Gewerkschaften am Verhandlungstisch zu keiner lösungsorientierten Haltung bereit waren. Trotz intensiver Bemühungen und vieler Zugeständnisse von SPITEX BERN waren die Gewerkschaften entgegen der klaren Signale des Personals nicht zu zielführenden Kompromissen bereit. Dies belastete die SPITEX BERN in einer wirtschaftlich und politisch ohnehin bereits sehr anspruchsvollen Situation zusätzlich. Für besonders grosse Irritationen sorgte bei der SPITEX BERN zudem die Tatsache, dass sich die politischen Vertreter der Gewerkschaften im Berner Grossen Rat nicht für die Abwendung der Erhöhung der hauswirtschaftlichen- und sozialbetreuerischen Tarife eingesetzt haben.

Zukünftige Verhandlungen in Richtung allgemeinverbindlichem Branchen-GAV wird die SPITEX BERN dennoch mitunterstützen.

Philip Steiner, Geschäftsführer der SPITEX BERN, zeigt sich enttäuscht über die Entwicklungen, führt aber gleichzeitig aus „dass die Zusammenarbeit mit der Personalvertretung, welche sich in der Vergangenheit stets als sehr konstruktiv erwiesen hat, verstärkt und dieser mehr Gewicht eingeräumt wird“. Damit unterstreicht die SPITEX BERN ihren Anspruch, auch in Zukunft ein verantwortungsvoller, zuverlässiger und sicherer Arbeitgeber zu sein.

Für Rückfragen: Philip Steiner, Geschäftsführer, 079 735 79 44, philip.steiner@spitex-bern.ch

(Quelle: SPITEX BERN, 25. Mai 2012)