Fachmänner und Fachfrauen Gesundheit bleiben ihrer Branche treu
Eine Studie zum Karriereverlauf von Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit FaGe zeigt, dass die Absolventinnen und Absolventen der dreijährigen Lehre in ihrem Beruf bleiben oder weiterführende Ausbildungsangebote nutzen. Trotzdem: Noch immer besteht Bedarf nach mehr Lernenden.
Wichtiger Nachwuchs auf allen Bildungsstufen im Gesundheitswesen
Vier von zehn der Absolventinnen und Absolventen sind ein Jahr nach Ende der Ausbildung als FaGe erwerbstätig, weitere vier von zehn studieren an einer höheren Fachschule oder Fachhochschule Gesundheit, eine von zehn an einer Maturitätsschule. Nur jede zehnte der befragten FaGe hat eine Tätigkeit ausserhalb des Gesundheitswesens aufgenommen. Damit entspricht der Anteil der erwerbstätigen FaGe weitgehend der nationalen Nachwuchsbedarfsplanung. Allerdings erfolgen noch zu wenige Übertritte an eine höhere Fachschule oder Fachhochschule Gesundheit.
Das dürfte sich aber schon bald ändern: Wenn die Befragten ihre Zukunftsabsichten in die Tat umsetzen, könnte der FaGe-Anteil bis 2014 auf 30% sinken und der Anteil an Übertritten in die Tertiärstufe Gesundheit auf 50% steigen. Auch branchenfremde Tätigkeiten werden voraussichtlich noch zunehmen. Betriebe, kantonale Verwaltungen und Verbände können vor allem über die Lehrstellenbesetzung, die Ausbildungsqualität und die Begleitung während der Lehre Einfluss auf die Karriereentscheidung nehmen.
Erste nationale Längsschnittbefragung
Zu diesen Ergebnissen kommt die erste nationale Längsschnittbefragung, bei der ein vollständiger Jahrgang FaGe mit Lehrabschluss 2011 in allen Sprachregionen der Schweiz während und nach der Ausbildung befragt wurde. Sie wurde durch das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB und die nationale Branchenorganisation der Arbeitswelt Gesundheit, OdASanté, durchgeführt. Einzelheiten erfahren Sie in den Ergebnisberichten des EHB.
Quelle und weitere Informationen: OdASanté, Mai 2013
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