Ecopop setzt medizinische Versorgung aufs Spiel
Die FMH, die GDK und H+ lehnen die Ecopop-Initiative ab, weil sie den bereits bestehenden Fachkräftemangel verstärkt und dem jährlich notwendigen Bedarf an Gesundheitsfachpersonen nicht gerecht wird.
Am 30. November 2014 findet die Volksabstimmung «Stopp der Überbevölkerung – Zur Sicherung der natürlichen Siedlungsfläche» statt. Die so genannte Ecopop-Initiative will die Nettozuwanderung auf die fixe Obergrenze von 0,2% oder 16'000 Personen pro Jahr beschränken. Allein das Gesundheitswesen benötigt jährlich 10'000 neue ausländische Gesundheitsfachkräfte, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Aufgrund der demografischen und epidemiologischen Entwicklung der Bevölkerung wird der Bedarf an medizinischer Versorgung künftig noch zunehmen. Bereits heute mangelt es in manchen Regionen und Fachgebieten an Ärzten sowie weiteren Gesundheitsfachpersonen. Da die Initiative die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung gefährdet, lehnen die FMH, die GDK und H+ die Ecopop-Initiative entschieden ab.
Zur Medienmitteilung der FMH (7.11.2014)
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