Skip to main content
15.04.2009

Zweite Plenarkonferenz der SPITEX-Plattform erfolgreich durchgeführt

Die zweite Plenarkonferenz der SPITEX-Plattform stiess - wie schon die erste - auf sehr positives Echo. Gut 30 Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleiter der öffentlichen und gemeinnützigen Spitex-Organisationen nahmen teil. Es wurden Ideen eingebracht und Projektskizzen entwickelt. Dieser Austausch wird sehr geschätzt.

Hanna Schiltknecht begrüsste als Hauptmoderatorin der Veranstaltung die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Zentrum standen bei dieser zweiten Plenarkonferenz die Diskussion und der Austausch unter den Leiterinnen und Leitern der gemeinnützigen Spitex-Organisationen im Kanton Bern. In vier Gruppen wurden die Themen „Öffentlichkeitsarbeit“, „Umsetzung von Standards mit Indikatoren für Spitex-Leistungen“, „Dienstleistungs¬qualität“ und „Vernetzung mit Partnern“ diskutiert.

Marianne Hubschmid, Sigrun Kuhn, Hanna Schiltknecht und Erika Wüthrich Rösch, organisierten den Anlass und moderierten zugleich die Diskussionen der vier Gruppen. Kurz zusammengefasst ein Querschnitt daraus:

Gruppe 1: Auftritt in der Öffentlichkeitsarbeit – Wer stellt sich wem wie dar?
Rasch war sich die Gruppe einig, dass die öffentlichen und gemeinnützigen Spitex-Organisationen sehr heterogen auftreten. Der Wunsch nach einem einheitlichen Auftritt wurde laut. Sei dies nun im Bereich der Werbung, bei den Berufskleidern oder im generellen Auftritt gegen aussen und innen. Der Vorschlag, ein kantonales Konzept zur Öffentlichkeitsarbeit zu erstellen, fand Anklang. Die Plenarkonferenz wird dem Vorstand des SPITEX Verband Kanton Bern einen konkreten Antrag stellen.

Gruppe 2: Umsetzung der Standards – Welches sind die offenen Fragen?
Kontrovers lief die Diskussion zur Umsetzung der „Standards mit Indikatoren für Spitex-Leistungen“. Einig war sich die Gruppe, dass die Grösse der Organisation eine entscheidende Rolle spielt. Eine gewisse Grösse erleichtert die Umsetzung der Standards, weil in der Regel mehr personellen und finanzielle Ressourcen vorhanden sind. Insbesondere kleinere Organisationen haben Bedenken, ob sie die Standards umsetzen können werden. Besonders schwierig haben es kleine Organisationen welche – trotz vorhandenem Fusions- und Kooperationswillen – keinen Partner finden. Die Standards werden als nötig erachtet, um sich gegenüber anderen, privaten Anbietern zu positionieren. Gewünscht wird zudem eine Art „Audit-Gruppe“, welche die Spitex-Organisationen auf den Fortschritt der Umsetzung hin überprüft und unterstützt. Als weitere konkrete Massnahme wurde die Schaffung eines Forums vorgeschlagen. Dieser Vorschlag ist einfach umsetzbar, denn das entsprechende Gefäss existiert innerhalb der SPITEX-Plattform bereits.

Gruppe 3: Dienstleistungsqualität – Wie sichern und entwickeln wir sie?
Damit die „richtige“ Dienstleistungsqualität erbracht werden kann, müssen die strategischen Ziele und die Rahmenbedingungen auf dem Weg dazu definiert sein. Die Klientinnen und Klienten messen die Qualität sehr subjektiv und deshalb auch heterogen. Nebst den Klienten gibt es weitere Anspruchsgruppen, die ebenfalls Qualitätsansprüche anmelden. Die Gruppe setzt die Dienstleistungsqualität in Bezug zu den „Standards mit Indikatoren für Spitex-Leistungen“. Mit einem effizienten Beschwerdemanagement und dem Einsatz der Mitarbeiter- und Klientenumfragen können konkrete Erkenntnisse gewonnen werden, welche zur Verbesserung der Qualität beitragen. Der Einsatz eines für die Organisation passenden Prozessmodells ist zudem die Basis für die als Ziel definierte Dienstleistungsqualität.


Gruppe 4: Zusammenarbeit/Vernetzung mit anderen Dienstleistern/-innen: Wie gestalten wir sie? Wer mit wem?
Alle reden von Vernetzung – aber wie und mit wem? Ganz pragmatisch und einfach stellt die Gruppe fest, dass es vor allem eines bedingt: Aktiv werden! Den ersten Schritt machen und mit Unterstützung des persönlichen Beziehungsnetzes diese Vernetzung aufbauen. Die Spitex-Organisationen verfügen über eine exzellente Koordinationskompetenz. Spitex hat hier viel zu bieten. Die Grenzen zwischen Partnern und Konkurrenten sind oft fliessend. Klare vertragliche Vereinbarungen zwischen den Partnern vereinfachen die Zusammenarbeit. Die Analyse des Marktumfeldes ist die Basis von geeigneten Kooperationen.


Die Plenarkonferenz stiess auf positives Echo. Die Auswertung der Rückmeldungen aus dem Teilnehmerkreis hat gezeigt, dass diese Form von Austausch sehr geschätzt wird. Die vorgeschlagenen Themen waren gemäss Feedbacks richtig gesetzt.

Die nächste Plenarkonferenz der öffentlichen und gemeinnützigen Spitex-Organisationen im Kanton Bern findet im November 2009 statt. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben. Die Konferenz wird voraussichtlich als ganztägiger Anlass durchgeführt. Wir werden Sie wieder informieren.
 

Zurück
Download more variants from https://tabler-icons.io/i/arrow-big-up-line Download more variants from https://tabler-icons.io/i/chevron-down Download more variants from https://tabler-icons.io/i/search Download more variants from https://tabler-icons.io/i/chevron-left