Pflegefinanzierung
Am 21. Juni 2007 diskutierte der Nationalrat über die Pflegefinanzierung – Kommentar des Spitex Verbands Kanton Bern:
Wir begrüssen die Richtungskorrektur des Nationalrates, welche den Entscheid des Ständerats vom 19.9.2006 entschärft und die Spitex-Klient/innen besser stellt. Für den Mittelstand bleibt Spitex auch weiterhin bezahlbar. Für eine weitere breite Bevölkerung je nach politischer Ausrichtung des Kantons, ist die Bezahlbarkeit mit diesem Modell (Fr. 600.- bis Fr. 700.- monatliche Zusatzbelastung für den Klienten) in Frage gestellt. Diese angestrebte Mehrbelastung hätte eine Verschiebung von Spitex zu Heimen und Spitälern zur Folge. Gemäss Altersbericht des Kantons Bern soll genau das Gegenteil angestrebt werden.
Mit dem aktuellen Entscheid ist allerdings das Thema noch nicht abgeschlossen, die Differenz zwischen Stände- und Nationalrat muss in den kommenden Monaten bereinigt werden.
Hier die wichtigsten Eckpunkte aus dem Nationalrat:
- Maximal 20% des höchsten Pflegetarifs darf den Klientinnen und Klienten von Spitex verrechnet werden (Ständerat: 40% und mehr).
- Die Kosten von Akut- und Übergangspflege sollen von den Krankenversicherern voll übernommen werden
- Die Kantone werden verpflichtet, die ungedeckten Pflegekosten auch weiterhin zu übernehmen.
Weitere Informationen finden unsere Spitex-Organisationen im Mitgliederbereich unter «Projekte, DV, Dossiers, Publikationen» > «Dossier Pflegefinanzierung».