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27.09.2006

Pflegefinanzierung

Wir wehren uns gegen den Entscheid des Ständerats für das neue Modell der Pflegefinanzierung. Mit einem weiteren Brief versuchen wir, den Nationalrat zu überzeugen.

Unser Brief an die beiden Ständeräte Hans Lauri und Simonetta Sommaruga hat vielleicht etwas gebracht, aber offensichtlich nicht genug: Der Ständerat hat trotzdem mit 27:7 Stimmen für die neue Pflegefinanzierung gestimmt. Das ist eine schlechte Lösung für die Spitex-KlientInnen: Es bedeutet, dass die Krankenkassen nur noch für einen Teil der Pflegekosten bei Spitex aufkommen. Den Rest müssen die Kantone, Gemeinden und letztlich die KlientInnen selber tragen, und das sind immerhin bis zu 40 Prozent statt der von uns vorgeschlagenen maximal 20 Prozent.
Trotzdem versuchen wir es noch einmal und wollen den Nationalrat per Brief auffordern, diesen Entscheid zu korrigieren: Es kann nicht sein, dass das Versprechen, welches vor der Einführung des KVG gemacht wurde – Spitex- und Heimpflege werde durch die Krankenkasse gedeckt – einfach vergessen wird. Auch der Altersbericht des Kantons Bern wird mit diesem Entscheid grosszügig ignoriert, denn dieser sieht klar vor, dass ältere Menschen möglichst lange Zeit zu Hause betreut werden und Spitalaufenthalte möglichst kurz gehalten werden sollen. Um diese Ziele zu erreichen, braucht es einen starken ambulanten Bereich, einen, der dem stationären Bereich gleichberechtigt ist und ihn optimal ergänzt.
Der Spitex Verband Schweiz hat eine entsprechende Medienmitteilung gemacht, und wir doppeln mit einem Brief an unsere Nationalräte nach. Danach können wir nur noch die Daumen drücken, damit es im zweiten Anlauf besser klappt!

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