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20.05.2010

Delegiertenversammlung SPITEX Verband Kanton Bern 20. Mai 2010

Neufinanzierung der Spitex im Fokus: Gleichzeitig mit der Umsetzung der Pflegefinanzierung wird der Kanton Bern ab 2011 die reine Beitragsfinanzierung einführen. Eine grosse Herausforderung für die öffentlichen Spitex-Organisationen.
 

An der jährlichen Delegiertenversammlung vom 20. Mai 2010 stand die vom Kanton geplante Einführung der Beitragsfinanzierung im Zentrum. Die Beitragsfinanzierung basiert auf dem Bundesgesetz über die Neuordnung der Pflegefinanzierung, welches per 1. Januar 2011 in Kraft tritt. Sie sieht vor, öffentliche und gemeinnützige Spitex-Organisationen gleichzustellen. Mit dem Systemwechsel fällt die bisherige Kostenobergrenze und mit ihr ein gewisses finanzielles Sicherheitsnetz weg. Die öffentlichen Spitex-Organisationen werden damit von einem Tag auf den anderen in den Markt entlassen.

Die Delegierten wie auch der Vorstand des SPITEX Verband Kanton Bern befürworten den Systemwechsel. Die Herausforderung für die öffentlichen Spitex-Organisationen ist jedoch gross. Die unternehmerische Verantwortung für Vorstände und Geschäftsleitungen steigt. Der SPITEX Verband Kanton Bern fordert, dass die öffentliche Spitex gegenüber den privaten Spi-tex-Anbietern nicht benachteiligt wird. Die öffentliche Spitex ist zur Versorgung verpflichtet. Sie nimmt alle Kunden auf, unabhängig davon, wie lange der Anfahrtsweg und wie kurz der Pflege-einsatz ist. Da die Krankenkassen nur die effektive Pflegezeit vergüten, drücken Kurzeinsätze und lange Anfahrtswege auf das finanzielle Ergebnis. Im Gegenzug profitieren alle Menschen von Spitex-Leistungen. Private Anbieter können Kunden mit langen Anfahrtswegen oder kurzen Einsatzzeiten ablehnen. Die öffentliche Spitex fordert eine adäquate Abgeltung dieser Leistungen und eine klare Fakten, damit sie Planungssicherheit hat und die Umsetzung so schnell wie möglich durchführen kann.

Die Jahresrechnung und der Jahresbericht wurden genehmigt. Als neues Vorstandsmitglied wurde Dr. Thomas Heuberger gewählt. Elisabeth Stettler wurde für weitere vier Jahre bestätigt. Die Delegierten stimmten zudem einer Finanzierung von Spezialprojekten zu.

 

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