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24.03.2010

Handlungsbedarf bei den Pflegeausbildungen

Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat den Bericht "Bildung Pflegeberufe" veröffentlicht. Der Bericht zeigt zu Handen der zuständigen Akteure den bildungspolitischen Handlungsbedarf in den Pflegeberufen auf. Ein vordringliches Ziel sind mehr Ausbildungsabschlüsse, da gemäss Prognosen der Bedarf an Pflegefachpersonen in den nächsten Jahren massiv zunehmen wird.

Der Bericht „Bildung Pflegeberufe" gibt einen Überblick über die Gesundheitsausbildungen, die vor zehn Jahren von kantonaler in Bundeskompetenz überführt wurden. Seit dem Wechsel zum Bund sind die Gesundheitsausbildungen durchgängig neu konzipiert worden. Der Bericht bilanziert für jede Ausbildungsstufe (berufliche Grundbildung, höhere Berufsbildung, Fachhochschulen) den Stand der Reform und den Handlungsbedarf. Der von einer Arbeitsgruppe verfasste Bericht richtet sich an die zuständigen Akteure bei Bund, Kantonen und Arbeitswelt und schlägt Ziele und Massnahmen für die kommenden fünf Jahre vor.

Die Bilanz zur Reform der Gesundheitsausbildungen fällt grundsätzlich positiv aus. Klärungsbedarf besteht noch bei einzelnen Ausbildungsprofilen, die gezielt auf die Aufgabenteilung in der Arbeitswelt auszurichten sind. Die grösste Herausforderung stellt der Mangel an Pflegefachkräften dar. Die Gesundheitsversorgung stützt sich stark auf Fachpersonal, das im Ausland ausgebildet wurde. Die Differenz zwischen benötigtem Personal und Ausgebildeten wächst aufgrund der demografischen Entwicklung weiter an. Pro Jahr fehlen zusätzlich 2500 Pflegefachleute auf der Tertiärstufe, 2100 auf der Sekundarstufe II und 450 auf der Assistenzstufe. Deshalb sollen die geplante Attestausbildung und weitere Berufs- und höheren Fachprüfungen zügig eingeführt werden und die Zahl der Abschlüsse in allen Pflegeberufen gesteigert werden. Für mehr Ausbildungsplätze kommen Lehrstellenförderer zum Einsatz, die den Betrieben den Nutzen der Ausbildung aufzeigen. Der Bericht sieht vor, dass zur Koordination und Umsetzung der Massnahmen eine Steuergruppe mit allen beteiligten Partnern eingesetzt wird. Die Leitung liegt beim Bundesamt für Berufsbildung und Technologie.

(Quelle: BBT, 16.3.2010)
 

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