Interventionen gegen unlauterere Vergleiche von Profit- und Non-Profit-Spitex
Der Kampf um Marktanteile in der Hilfe und Pflege zu Hause wird zunehmende mit härteren Bandagen geführt. In letzter Zeit sind von profitorientierten Mitbewerbern verschiedentlich Publikationen aufgetaucht mit zum Teil falschen und irreführenden Vergleichen zwischen der Profit- und der Non-Profit-Spitex.
Nach juristischer Rücksprache hat der Spitex Verband Schweiz bei einem ersten privaten Spitex-Unternehmen interveniert, das in einer Publireportage unlautere Behauptungen veröffentlicht hatte. Abklärungen in weiteren Fällen sind hängig.
Der Spitex Verband Schweiz hat nichts einzuwenden gegen Mitbewerber, die sich fair verhalten. Der Wettbewerb soll über das Angebot und die Dienstleistungsqualität geführt werden. Unlautere Auftritte der Mitbewerber darf die Non-Profit-Spitex jedoch nicht hinnehmen. Wichtig ist, dass Interventionen mit Augenmass erfolgen. Der Spitex Verband Schweiz stützt sich dabei auf folgende Strategie: Primär soll eine einvernehmliche Lösung angestrebt werden, beispielsweise mit einer schriftlichen Abmahnung. Nützt dies nichts, sind juristische Schritte zu prüfen, wobei die Chancen und Risiken sorgfältig abzuwägen sind.
(Quelle: SVS)