Modell für eine integrierte Gesundheitsversorgung in der Schweiz

Der SBK, der VPOD und der Schweizerische Gewerkschaftsbund haben ihren gemeinsamen Vorschlag für ein soziales und leistungsfähiges Gesundheitswesen vorgestellt. Herzstück des Modells ist die umfassende Versorgung des Patienten durch eine persönliche Gesundheitsversorgungsstelle (Hausarzt, Praxisgemeinschaft, Ambulatorium). Dieser Gesundheitsversorger ist frei wählbar und gewährleistet eine integrierte Versorgungskette für die Patientinnen und Patienten über alle Behandlungen hinweg. Ziel des Modells ist eine höhere Versorgungsqualität durch konsequentere Patientenbetreuung und höhere Wirtschaftlichkeit durch Vermeidung unnötiger Untersuchungen und Weiterweisungen.
Das Modell beruht auf dem Prinzip, dass alle, ungeachtet von Alter, Herkunft Gesundheitszustand oder Geschlecht Anspruch auf eine umfassende, qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung haben. Verschlechterungen bei der Finanzierung der Pflege, insbesondere der Langzeitpflege lehnen die Verbände mit Nachdruck ab.
Das Modell ist für den SBK ein erster Schritt in Richtung einer Aufwertung der Pflegefachpersonen. Grundsätzlich ist denkbar, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch entsprechend ausgebildete Pflegefachpersonen die Rolle der persönlichen Gesundheitsversorgungsstelle übernehmen können. Gleichzeitig zeigt es eine Möglichkeit auf, wie auch zukünftig die Pflegeleistungen durch die Krankenversicherer finanzierbar sind.

Spitex soll dabei sein
In einem nächsten Schritt sollen dann die Hausärzte und die Spitex mit einbezogen werden: «Die Spitex als wichtige Partnerin muss unbedingt dabei sein», betont Elsbeth Wandeler, Geschäftsleiterin des SBK. Im Oktober/November 2007 kommt eine Arbeitsgruppe zusammen, um die neuen Allianzen zu planen, 2008 ist dann eine Informationstagung vorgesehen. Weitere Informationen erhalten Sie zu gegebener Zeit.