Der Kahlschlag im Überblick
- Die geplanten Sparmassnahmen sind ein Frontalangriff auf die öffentliche Spitex. Es droht ein Kahlschlag.
- Vom Abbau hart betroffen sind die Spitex und ihre Klientinnen und Klienten, die den Hauptteil der Sparmassnahmen tragen müssen.
- Mehr als die Hälfte aller Einsätze der öffentlichen Spitex sind nicht kostendeckend. Ohne Zusatzfinanzierung durch den Kanton wird diese Leistung niemand erbringen. Auf der Strecke bleiben die betroffenen Menschen.
- Bereits heute ist die Abgeltung für die Versorgungspflicht der öffentlichen Spitex nicht kostendeckend. Die geplante Sparrunde wird diese Situation weiter verschärfen mit Folgen für uns alle.
- Die öffentliche Spitex bewegt sich und passt sich laufend dem Markt und den neuen Anforderungen an. Dieses Paket übersteigt bei Weitem die Möglichkeiten der öffentlichen Spitex und verschlimmert die bereits bestehende Unterfinanzierung der Versorgungspflicht.
- Viele Spitex-Organisationen leiden schon heute unter zu wenig Eigenkapital. Mit zusätzlichen Defiziten wird sich ihre Situation weiter verschlimmern. Dazu kommen akute Liquiditätsengpässe.
- Eine dramatische Kürzung von Leistungen wird unumgänglich. Die Spitex-Versorgung ist nicht mehr gesichert. Ländliche Regionen werden davon massiv betroffen sein. Die pflegenden Angehörigen kommen noch stärker unter Druck.
- Eine Verlagerung der Leistungen in die Spitäler und Heime wird stattfinden. Mit Folgen für Prämien- und Steuerzahlende, die stärker zur Kasse gebeten werden.
- Eine massive Verlagerung zu den Ergänzungsleistungen ist die Folge. Damit werden die Gemeinden stärker in die Verantwortung genommen. Verbunden mit erheblich Mehrkosten.
- «Ambulant vor stationär»? Die Sparmassnahmen stehen im kompletten Widerspruch zur deklarierten Altersstrategie des Kantons Bern.
Wir sagen deshalb: so nicht!
Stoppen wir diesen unverantwortlichen Kahlschlag. Setzen wir uns ein für eine Versorgung der Betroffenen vor Ort zu tragbaren Kosten für alle.